IRAN: Über 10 Jahre Haft für Arbeitsrechtsaktivist Mehran Raoof
Der 66-jährige britisch-iranische Arbeitsrechtsaktivist Mehran Raoof wurde am 16. Oktober 2020 von den Revolutionsgarden festgenommen. Er ist seither willkürlich im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert, nur weil er friedlich seine Rechte auf Meinungs- und Vereinigungsfreiheit ausgeübt hat.
In einem Brief aus dem Gefängnis schrieb er, die iranischen Behörden würden inhaftierte Doppelstaatler*innen als „wertvolles Gut“ einsetzen, um für deren Freilassung „große Summen Geldes“ zu erhalten. Am 4. August 2021 verurteilte die Abteilung 26 des Teheraner Revolutionsgerichts den gewaltlosen politischen Gefangenen zu zehn Jahren und acht Monaten Gefängnis, weil er angeblich „eine Gruppe von mehr als zwei Personen gründete, die beabsichtigte, die nationale Sicherheit zu gefährden“, und wegen „Verbreitung von Propaganda gegen das System“.
Mehran Raoof wurde außerdem unter Verstoß gegen das absolute Verbot von Folter und anderen Misshandlungen in verlängerter Einzelhaft gehalten und dabei wiederholt ohne seine Rechtsbeistände Befragungen unterzogen und unter Druck gesetzt. Nach Informationen von Amnesty International wurde Mehran Raoof in den Verhören gefoltert und in anderer Weise misshandelt. Man drohte ihm mit Gewalt, sollte er nicht kooperieren, und er wurde in einem Raum festgehalten, in dem 24 Stunden am Tag das Licht brannte.
Zur Unterstützung dieser Forderung liegen entsprechende Briefe zur Unterschrift aus: In Diessen bei der
Buchhandlung CoLibri, im Café Goldammer, im Kopierzentrum, Cafe See You, Craftbräu, am Seekiosk und in der Markthalle und der Praxis Wilkening. In Utting bei La Vida BioMarkt.