Der Uigure Ilham Tohti zu lebenslanger Haft verurteilt!

Der uigurische Wissenschaftler und Schriftsteller Ilham Tohti muss seinen Geburtstag am 25. Oktober 2022 erneut in Haft verbringen. Er wurde im September 2014 wegen "Separatismus" zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt, nur weil er den Umgang der chinesischen Regierung mit der vornehmlich muslimischen uigurischen Minderheit in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang kritisierte, den friedlichen Dialog förderte und sich gegen Unrecht und Diskriminierung einsetzte. Ilham Tohti ist ein gewaltloser politischer Gefangener, der allein wegen der friedlichen Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäußerung festgehalten wird.
Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat am 31. August 2022 einen lange überfälligen Bericht über Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang veröffentlicht. Darin erheben die UN schwere Vorwürfe gegen China und sprechen von möglichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Im Rahmen der Kampagne "Free Xinjiang Detainees" hat Amnesty International bis heute die Fälle von 120 Personen dokumentiert, die zu den mutmaßlich mehr als eine Million Menschen gehören, die willkürlich in Internierungslagern und Gefängnissen in Xinjiang inhaftiert sind.